Von A – Z
Lexikon für den Golfer
© Copyright: Fred König
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Abschlag
Die meist etwas erhabene und kurz gemähte Fläche, von der aus bei einem Golfspiel der Ball abgeschlagen wird. Der Abschlagsbereich liegt hinter der gedachten Linie zwischen zwei beidseitig angebrachten Markierungen. Maximal zwei Schlägerlängen nach hinten darf der Ball abgelegt oder auf ein Tee gesetzt werden. Damen und Herren schlagen von unterschiedlichen Abschlägen ab.
Ansprechposition
Die Körperposition, die der Golfer einnimmt, bevor er seinen Schlag ausführt. Das „Ansprechen“ des Balles bedeutet: Der Spieler hat seine endgültige Standposition eingenommen und den Schläger aufgesetzt.
Approach
Englische Bezeichnung für einen Annährungsschlag zur Fahne.
Ass
Bezeichnung für Hole-in-One: Dabei schlägt er Spieler mit nur einem Schlag den Ball vom Abschlag direkt ins Loch
Aufteen
Den Ball auf ein Tee legen. Dies ist nur bei den Abschlägen erlaubt.
Aus
Als „Aus“ wird jener Bereich bezeichnet, der nicht mehr zur jeweiligen Spielbahn gehört. Das Aus ist meist durch weiße Pfähle oder Markierungen/Linien auf dem Boden oder durch natürlich Platzgrenzen gekennzeichnet. Wird der Ball ins Aus geschlagen, befindet er sich nicht mehr im Spiel und darf also nicht mehr weitergespielt werden.
B
Back Nine
Auf einem 18-Loch-Platz werden die zweiten neun Löcher, die zum 18. und damit letzten Loch (meist in Clubhausnähe) führen, verschiedentlich als „Back Nine“ bezeichnet.
Backspin
Es handelt sich hier um den Rückwärtsdrall des Balles, den in aller Regel Golf-Profis durch den Neigungswinkel des Schlägerblattes, den Eintreffwinkel des Schlägerkopfes und durch die Schlägerkopfgeschwindigkeit erzielen. Bei einem starken "Backspin", der ausschließlich beim Anspiel auf das Grün Sinn macht, rollt der Ball nach dem Aufschlag sogar rückwärts.
Bag
Aus dem Englischen: eine Golftasche, in der die Golfschläger und andere Utensilien wie Bälle, Tees, Kleidung etc. transportiert werden. Das kleinere, leichte „Standbag“ trägt der Spieler mit Tragegurten während der Runde, die größere Tasche wird auf dem Trolley (Zieh- oder Schiebewagen) oder einem Cart transportiert. Die Bags von Profis sind allgemein größer als die Golftaschen von Amateurspielern.
Ballmarker
Eine kleine, meist runde Marke (Kunststoff, Münze etc.), mit der man die eigene Ball-Lage auf dem Grün markiert.
Birdie
Bedeutet „eins unter Par“. Je nach Länge sind die Spielbahnen in Par 3 (kürzer), Par 4 (mittel) oder Par 5 (länger) eingeteilt. Spielt man beispielsweise ein Par 4 mit drei Schlägen, hat man ein Birdie erzielt.
Blade
Die Bezeichnung für ein Eisen, dessen Schlagfläche beim Herstellungsprozess geschmiedet wurde und nur für bessere Spieler geeignet ist.
Blindes Loch
Vom Abschlag aus sieht man nicht das Grün, das angespielt werden muss.
Boden in Ausbesserung
Eine Fläche, die durch eine blaue Linienumrandung oder blaue Pfähle gekennzeichnet ist. Landet der gespielte Ball innerhalb dieses Bereiches, muss er (straffrei) aufgenommen und an der nächstgelegenen Stelle (innerhalb einer Schlägerlänge, jedoch nicht näher zur Fahne) gedroppt und von dort weitergespielt werden.
Bogey
Spielt man eine Par 4-Bahn beispielsweise mit fünf Schlägen, muss ein Bogey notiert werden (siehe auch „Birdie“).
Break
Das ist die Bezeichnung für eine Schräge oder ein Gefälle auf dem Grün. Der Golfer „liest das Break“: Damit ist gemeint, dass er vor dem Putt einzuschätzen versucht, welchen Weg der Ball zum Loch nehmen wird.
Brutto
Die Anzahl aller gemachten Schläge während einer Runde ohne Abzug der individuellen Spielvorgabe.
Bunker
Gehören zu den Hindernissen. Bunker sind mit Sand gefüllt, der Schläger darf vor dem Schlag nicht aufgesetzt werden. Man unterscheidet zwischen Fairwaybunker (meist flach und weiter vom Grün entfernt) und Grünbunker (tiefer, direkt vor oder am Grün).
C
Caddie
Bezeichnung für eine Person, die dem Golfer während eines Spiels das Bag (Golftasche) trägt oder den Golfwagen (Trolly) zieht. Im Profi-Golfsport haben erfahrene Caddies dazu auch beratende Funktionen.
Carry
So bezeichnet man die reine Flugweite, die der Ball vom Schlag bis zum Landepunkt zurücklegt.
Cart
Motorisierter, zweisitziger Golfwagen (heute meist ein Elektro-Cart) zum Transport der Spieler und deren Ausrüstung. Sorgt vor allem in stark hügeligem Gelände für mehr Bequemlichkeit und Schnelligkeit.
Chip / Chippen
Kurzer, flach geschlagener Annährungsschlag an die Fahne aus unmittelbarer Nähe des Grüns.
Club
Im Englischen wird damit ein Golfschläger bezeichnet. In Deutschland versteht man darunter einen Verein (Golfclub), dessen Mitglieder auf einem ausgewiesenen Gelände den Golfsport betreiben.
Clubfitting
Ein Fachbegriff für die individuelle Anpassung von Golfschlägern an den Spieler. Man unterscheidet hier zwischen dem statischen Clubfitting (Vermessung des Spielers, Größe, Armlänge etc.) und dem dynamischen Fitting (zusätzliche Bestimmung von Schwungebene, Schlägerkopfgeschwindigkeit und anderer Faktoren).
COR
Abkürzung für „Coefficient of Restitution“. Bezeichnet wird damit der Abprallwert einer Schlagfläche – der so genannte “Trampolineffekt”, der für mehr Weite sorgt, je höher er liegt. Der COR-Wert eines regelkonformen Drivers darf nicht mehr 0,83 betragen. Schläger, die einen höheren als den zugelassenen COR-Wert aufweisen, sind bei Turnieren verboten.
Course Rating
Damit wird der jeweilige Schwierigkeitsgrad eines Golfplatzes (Länge und Höhenunterschiede der Spielbahnen, Fairwaybreite, Größe der Grüns, Roughs etc.) ermittelt.
D
Dimple
Kleine Einbuchtungen oder Vertiefungen auf der Außenschale des Golfballes, mit denen die Flugeigenschaften des Balles verbessert werden.
Divot
Bei einem Golfschlag wird oft ein kleines Rasenstück herausgeschlagen – das so genannte Divot. Um den Platz zu schonen, muss der Spieler das Rasenstück an die ursprüngliche Stelle zurücklegen und festtreten, damit es mit dem übrigen Rasen wieder verwachsen kann. Scherzhaft wird ein Divot auch „Schnitzel“ oder „Toupet“ genannt.
Dogleg
Englische Bezeichnung für eine Spielbahn, die die Form eines „Hundebeines“ aufweist. Die Spielbahn (Fairway) hat keinen geraden Verlauf, sondern einen Knick nach rechts oder links.
Doublebogey
Spielt man eine Par 4-Bahn beispielsweise mit sechs Schlägen, muss ein Doppel-Bogey notiert werden (siehe auch „Bogey“).
Draw
Der Ball fliegt zunächst etwas nach rechts und dreht dann in einem leichten Bogen leicht nach links ab.
Drive
Der erste Schlag (Abschlag) auf einer Spielbahn.
Driver
Auch Holz 1 genannt. Mit dem längsten (und vom Schlägerkopfvolumen her größten) der Golfschläger erreicht man in aller Regel auch die größte Schlagweite.
Driving Range
So nennt man die Übungsanlage auf den Golfplätzen. Man trainiert hier meist Abschläge und Fairway-Schläge. Zu den anderen Übungseinrichtungen auf einer „Range“ gehören zusätzlich Bunker (zum Trainieren der Sandschläge), Chipping- und Pitching-Grüns zum Üben der Annäherungsschläge sowie Putting-Grüns.
Droppen
In verschiedenen Spielsituationen muss oder kann der Ball laut Regel (entweder mit oder ohne Strafschlag) gedroppt werden. Das heißt: Der Ball wird mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe fallen gelassen.
Durchschwung
Bezeichnet den Bewegungsabschnitt nach dem Treffmoment des Balles.
E
Eagle
Der Spieler hat zwei Schläge weniger benötigt als die Par-Vorgabe für die Spielbahn. Spielt man eine Par 4-Bahn beispielsweise mit nur zwei Schlägen, darf auf der Scorekarte ein Eagle notiert werden.
EDS
Die drei Buchstaben stehen für „Extra Day Score“ – ein vorgabenwirksames Spiel während einer Privatrunde. Das heißt: Man kann sein Handicap nicht nur bei einem Turnier verbessern, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch bei einer EDS-Runde auf dem Heimatplatz.
Ehre
Am ersten Abschlag hat der Spieler mit dem besten Handicap die so genannte „Ehre“ – er darf also zuerst abschlagen. Bei den nachfolgenden Abschlägen auf der Runde schlägt immer der Spieler ab, der auf der vorherigen Spielbahn das beste Ergebnis erzielt hat.
Eisen
Die Schlägerköpfe 1 bis 9, dazu Wedge und Sandwedge waren früher aus Eisen, heute bestehen sie auch aus anderen Metallen und verschiedenen Legierungen. Für Amateurgolfer sind die Eisen 1 bis 3 nur schwer spielbar.
Etikette
Der Begriff Etikette vereint mehre Punkte. Hierzu gehören Verhaltensweisen zur Sicherheit und Rücksichtsnahme auf dem Golfplatz ebenso wie die Schonung des Platzes. Im Allgemeinen versteht man darunter auch das sportlich-faire Verhalten auf dem Golfplatz.
F
Fade
Eine Flugbahn, bei der (für Rechtshänder) der Ball leicht nach rechts dreht. Erfahrene Golfer setzen diesen Schlag nach Bedarf bewusst ein.
Fairway
So nennt man die kurz geschnittene Grasfläche zwischen Abschlag und Grün.
Fetter Schlag
Dabei berührt der Schläger zuerst den Boden und dann den Ball. Das bedeutet: Energieverlust beim Schlag, dadurch deutlich weniger Weite.
Flagge
Auch Fahne oder Pin genannt. Die Flagge (an einem Stock) steckt auf dem Grün in einem Loch, sie ist für den Spieler von weither sichtbar und signalisiert ihm die Richtung, in die er spielen muss.
Flex
Damit bezeichnet man den Steifheitsgrad des Schafts bei einem Golfschläger. Spieler mit einer langsameren Schwunggeschwindigkeit benützen einen weicheren Schaft; wer schneller schwingt, bevorzugt einen steiferen Schaft.
Flight
So nennt man eine Spielergruppe von zwei bis vier Personen auf dem Golfplatz.
Fore
Dieser allgemein bekannte Warnruf auf dem Golfplatz bedeutet „Achtung“ oder „Vorsicht“. Misslingt einem Spieler ein Golfschlag, durch den andere Spieler/Personen gefährdet sein können, ist unverzüglich laut „Fore!“ zu rufen.
Free Drop
Bei verschiedenen Spielsituationen oder Platzbedingungen darf der Spieler den Ball aufnehmen, ihn an anderer Stelle fallen lassen und von dort weiterspielen, ohne dafür einen Strafschlag zu erhalten.
Front Nine
Die ersten neun Löcher bei einem 18-Loch-Golfplatz (siehe auch Back Nine).
G
Golfball
Die ersten Golfbälle waren so genannten „Featheries“ – mit Federn gefüllte Lederbälle. Erst um 1900 kam der erste Gummikernball auf den Markt. 1921 wurde ein einheitlicher, bis heute gültiger Balldurchmesser von 42,67 mm und ein Gewicht von nicht mehr als 45,93 Gramm beschlossen. Golfbälle sind unterschiedlich weich und hart und werden in verschiedenen Schichten (Schalen) aufgebaut.
Greenfee
Die Benutzungsgebühr, die ein Spieler zu entrichten hat, um als Gast auf einem Golfplatz spielen zu dürfen.
Greenkeeper
Sie sind für die Pflege des Golfplatzes verantwortlich.
Grooves
Rillen auf der Schlagfläche eines Schlägers. Diese so genannten Grooves sollen dem Ball einen Rückwärtsdrall verleihen.
Grün
Sehr kurz gemähte Rasenfläche rund um die Fahne/Loch. Auf dieser besonders präparierten Fläche wird der Ball ins Loch geputtet.
H
Hacker
Süffisante Bezeichnung für Golfanfänger, die sich mit vielen missglückten Schlägen über den Golfplatz „hacken“.
Handicap
Damit bezeichnet man die ungefähre Spielstärke eines Golfers. Je geringer das Handicap, desto besser der Spieler. Das Handicap wird in fünf verschiedene Klassen eingeteilt.
Hemmnis
In den offiziellen Golfregeln werden bewegliche und unbewegliche Hemmnisse aufgeführt. Zu den beweglichen Hemmnissen gehören künstliche Gegenstände (z.B. Dosen, zerknülltes Papier und ähnliches), die man straffrei beseitigen darf. Ein unbewegliches Hemmnis ist beispielsweise eine Trafostation oder ein Gebäude; hierbei darf der Ball, wenn er unspielbar liegt, ohne Strafschlag innerhalb einer Schlägerlänge gedroppt werden.
Hindernis
Darunter versteht man Bunker und Wasser. Wasserhindernisse sind natürliche oder künstlich angelegte Bereiche (Fluss, Teich, See, Meer usw.), die durch farbige Markierungspfähle gekennzeichnet sind. Die gelbe Markierung bedeutet frontales, die rote seitliches Wasser. In einem Hindernis darf der Spieler den Schläger vor dem Schlag nicht aufsetzen.
Hole-in-one
Andere Bezeichnung für ein „Ass“: Der Spieler trifft mit einem Schlag vom Abschlag ins Loch.
Holz/Hölzer
Die längsten Schläger im Bag. Holz 1 wird ausschließlich für Abschläge benützt, mit den Hölzern 3 oder 5 spielt man auf den Fairways.
Hook
Der Ball startet (bei Rechtshändern) rechts vom Ziel und dreht dann in einer Kurve nach links ab.
Hosel
Das Verbindungsstück zwischen Schaft und Schlägerkopf
I
Impact/Treffmoment
Damit wird jener Moment bezeichnet, bei dem der Schläger den Ball trifft.
Inch
Das Längenmaß für Golfschläger wird in Inch angegeben (1 Inch = 2,54 cm).
Indoor-Golf
Bei kalten Wetterbedingungen (etwa im Winter) übt man nicht auf der Driving-Range, sondern drinnen beim Indoor-Golf, in speziellen Boxen. Es gibt auch Indoor-Anlagen mit so genannten Golf-Simulatoren, bei denen man diverse Golfplätze aus aller Welt über eine Software auswählen kann. Der Spieler schlägt dann auf eine Videoleinwand ab, der Ballflug wird in Echtzeit simuliert.
J
Junganpflanzung
Frisch angepflanzte Bäume werden auf einem Golfplatz oft durch angehäufte Erde oder durch Holzpflöcke gestützt. Wird der Spieler durch eine solche Junganpflanzung beim Schlag behindert, darf er – zur Schonung des Bäumchens – straffrei droppen.
K
Kanonenstart
Bei verschiedenen Turnieren werden die teilnehmenden Spieler (Flights) auf den 18 Spielbahnen des Golfplatzes verteilt, um zu einer vorgegebenen Startzeit gleichzeitig abzuschlagen. Die Aufforderung zum Abschlag erfolgt durch ein akustisches Signal, beispielsweise in Form eines lauten Knalls wie etwa bei einem Kanonenschlag.
Kleiderordnung
Natürlich ist keine einheitliche Kleiderordnung im Golfsport vorgeschrieben. Und doch sollte man gewisse Regeln beachten. So sind beispielsweise Trainingsanzüge oder Jeans in den meisten Clubs verpönt, teilweise sogar verboten.
Kompression
Sie bezeichnet den Härtegrad eines Golfballes. Je größer die Schlägerkopfgeschwindigkeit im Treffmoment ist, desto stärker wird der Ball zusammengepresst, wodurch eine Ellipsenform entsteht. Spieler mit höheren Schlägerkopfgeschwindigkeiten bevorzugen eher Bälle mit hoher Kompression (100 oder 90).
Kürzer greifen
In bestimmten Spielsituationen muss man den Schläger am Griff etwas tiefer greifen, um ein befriedigendes Schlagergebnis zu erzielen.
Kurze Eisen
Darunter versteht man die von der Länge her kürzeren Schläger 7, 8, 9 und alle Pitching- und Sand-Wedges.
Kurzes Spiel
Alle Schläge, die in Lochnähe gespielt werden (Putten, Chippen, Pitchen, Grünbunker-Schläge). Oft ist das kurze Spiel für einen guten Score verantwortlich.
Kurzplatz
Manche Golfanlagen verfügen zusätzlich über einen Kurzplatz, der im Allgemeinen aus mehreren Par 3-Löchern besteht. Golfinteressierte oder Anfänger, die noch keine Platzreife besitzen, können hier ihre ersten Golfrunden unternehmen.
L
Lady
Die scherzhafte Bezeichnung für einen misslungenen Schlag vom Herrenabschlag, der nicht über den Damenabschlag hinausreicht. Es ist üblich, dass der Spieler, dem dieses Missgeschick passiert, seinen Flightpartnern nach dem Spiel ein Getränk ausgibt.
Landezone
Der Bereich eines Fairways, in dem der Ball nach dem Abschlag landen sollte.
Langes Spiel
Darunter versteht man alle Schläge, die mit den längeren Schlägern ausgeführt werden, also Abschlag, Fairwayschläge oder auch lange Annäherungsschläge.
Leader Board
Bei größeren Golfturnieren gibt es so genannte Leader Boards (Anzeigetafeln), auf denen die Ergebnisse der Spieler nach jedem Loch aktuell angezeigt werden. So wird man also während des Turnier darüber informiert, wer gerade der Leader (Führende) des Turniers ist.
Lie
Der Winkel zwischen Schlägerkopfsohle und Schlägerschaft.
Links-Kurs
Bezeichnung für Küstenplätze, deren Spielbahnen in einer typischen Dünenlandschaft am Meer angelegt sind. Gemeint ist damit der „Link“ (die Verbindung) zwischen Meer und Land, in früheren Zeiten ein für Landwirtschaft oder Viehzucht unbrauchbares Gebiet. Der Ursprung der Links Courses stammt aus Schottland.
Loch
Das Loch, in das der Ball gespielt werden muss, hat einen Durchmesser von 107,9 Millimeter und eine Mindesttiefe von 101,6 Millimeter. Mit „Loch“ wird aber auch eine gesamte Spielbahn vom Abschlag bis zum Loch bezeichnet.
Loch, 19.
Bereits 1764 wurde in Schottland die 18-Loch-Runde eingeführt, vorher spielte man 22 Löcher. Als 19. Loch bezeichnet man heute scherzhaft das Clubhaus.
Loft
Der Neigungswinkel des Schlägerblattes. Je geringer der Loft, desto flacher und weiter fliegt der Ball.
Longest Drive
Bei Turnieren gibt es verschiedene Zusatzwettbewerbe. Einer davon ist der Longest Drive, den derjenige Spieler gewinnt, der seinen Ball auf einer vorher bestimmten Spielbahn am weitesten abschlägt.
Longhitter
Darunter versteht man Spieler mit sehr weiten Schlägen. Ein bekannter Longhitter ist beispielsweise John Daly.
Luftschlag
Ein Schlag, bei dem der Ball zwar angesprochen, nicht aber getroffen wurde. Der Luftschlag muss trotzdem gezählt werden.
M
Major
Die jährlich vier wichtigsten Turniere der Welt werden als Major-Turniere bezeichnet. Ein Major-Sieger hat im Golfsport einen hohen Stellenwert. Selbst große, berühmte Golfer wie etwa Colin Montgomerie konnten nie ein Major gewinnen. Während das „Masters“ immer nur in Augusta/Georgia ausgetragen wird, finden die „US Open“, die „British Open“ und die „US PGA Championship“ jedes Jahr auf unterschiedlichen Plätzen statt.
Markieren
Wenn man seinen eigenen Ball (nur auf dem Grün) aufhebt, weil er den Rollweg eines anderen Balles behindert, muss man ihn vorher mit einem so genannten Ballmarker markieren. Dabei wird der Marker hinter den Ball gelegt, der Ball später für den eigenen Putt wieder vor den Marker zurückgelegt.
Marschall
Er wird vom Golfclub eingesetzt, um die Spielordnung auf dem Golfplatz zu beobachten und notfalls Maßnahmen zu ergreifen, die einen reibungslosen Spielbetrieb gewährleisten.
Match Play
Eine Spielvariante (etwa auch beim Ryder Cup), bei der die gewonnenen Löcher gezählt werden. Führt ein Golfer gegen seinen unmittelbaren Mitbewerber beispielsweise nach dem 17. Loch mit zwei Löchern Vorsprung, so hat er das Spiel gewonnen, da der Gegner nur noch maximal ein Loch für sich entscheiden kann.
MOI
Steht für „Moment of Inertia“ und bedeutet ein hohes Trägheitsmoment. Das Drehen des Schlägers wird mit einem hohen MOI leichter verhindert.
Mulligan
Nur in einer Privatrunde können sich die Spieler darauf einigen, nach einem misslungenen ersten Abschlag straflos einen zweiten Ball nachzuschlagen. Bei einem Turnier ist das nicht erlaubt. Die Idee des „Mulligan“ stammt angeblich von dem irischen Golfer Ferguson O’Shaugnessy Mulligan.
N
Naturschutz
Viele Außenstehende glauben heute immer noch, dass der Bau von Golfplätzen der Natur schadet. Das Gegenteil ist richtig, denn der Naturschutz hat – nicht zuletzt auch durch viele Auflagen – beim Golfplatzbau oberste Priorität. Längst weiß man, dass es auf Golfplätzen weder einen Verlust noch eine Beeinträchtigung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen gibt, sondern Fauna und Flora sogar eine positive Entwicklung zu verzeichnen haben.
Nearest to the Pin
Sonderwertung bei einem Turnier. Dabei gewinnt derjenige, der seinen Ball an einem vorher bestimmten Par 3-Loch am nächsten zur Fahne spielt.
Netto
Zieht man von der Brutto-Schlaganzahl seine Vorgabe (Handicap) ab, so ergibt das im Einzel-Zählspiel das Nettoergebnis, das im Verhältnis zum Platzstandard gewertet wird. Im Zählspiel nach Stableford wird das Nettoergebnis in Netto-Stableford-Punkte dargestellt.
Never up, never in
Englische Ausdrucksweise für einen meist beim Putten zu kurz gespielten Ball, der aufgrund der fehlenden Länge keine Chance hatte, ins Loch zu fallen.
No Return
Ein Spieler gibt während eines Wettspiels frühzeitig auf. Es sollte dafür aber immer einen besonderen Anlass wie etwa eine Verletzung geben. Ein „No Return“ nur wegen eines schlechten Spiels gilt unter Golfern als unsportliches Verhalten.
O
Offenes Schlägerblatt
Das Schlägerblatt zeigt rechts vom Ziel.
Olympia
Golf war 1900 und 1904 schon einmal olympisch und verschwand dann in der Versenkung. Bei der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro wird Golf wieder eine olympische Sportart sein.
Onduliert
Ein Grün ist onduliert. Das heißt: Es ist leicht wellig und demzufolge beim Putten deutlich schwieriger zu berechnen.
Order of Merit
Für professionelle Golfer eine Rangliste, in der die Aufstellung nach dem jeweils gewonnen Preisgeld vorgenommen wird.
Out-of-bounds (O.B.)
Der Ball befindet sich außerhalb des spielbaren Bereiches eines Golfplatzes. Liegt ein Ball "O.B.", dann muss von der ursprünglichen Position, von der aus dieser Ball "O.B." geschlagen wurde, ein neuer Ball unter Hinzurechnung eines Strafschlages ins Spiel gebracht werden.
Oversize
Eine Bezeichnung für Schlägerköpfe, die etwas größer sind (beim Driver beispielsweise bis zu 460 ccm) und speziell dem schwächeren Golfer das effektive Treffen des Balles erleichtern sollen.
P
PAR
Die Abkürzung PAR steht für „Professional Average Result“. Es ist eine Richtnorm, die sich aus der Länge des Loches ergibt und die Schlaganzahl benennt, mit der ein Professional das Loch spielt: ein Par 3 also mit drei Schlägen. Üblicherweise verfügt ein 18-Loch-Platz mit Par 72 über vier Par 3, zehn Par 4 und vier Par 5. Das ergibt in der Summe einen Platzstandard von Par 72. Eine Par-Runde erzielt man, wenn man die 18 Löcher mit 72 Schlägen bewältigt.
Pin / Pin Position
Englischer Ausdruck für Fahne/Flaggenstock. Die Pin Position gibt an, in welchem Feld des Grüns die Fahne steckt.
Pitch
Ein sehr hoher, kurzer Annährungsschlag auf das Grün. Durch die hohe Flugkurve des Balles sollte dieser nach dem Auftreffen auf dem Grün sofort liegen bleiben.
Pitchgabel / Pitchmarke
Trifft ein Ball nach einer hohen Flugkurve das Grün, bleibt meist ein Einschlagloch (Pitchmarke) zurück. Das wiederum sollte mit der Pitchgabel sofort ausgebessert werden, damit zum einen das Grün geschont und zum anderen nachfolgende Spieler durch die Vertiefung beim Putten keine Spielnachteile erleiden.
Pitching Green
Übungsfläche meist in unmittelbarer Umgebung der Driving Range. Auf dem Pitching Green können Annäherungsschläge wie Log- und Bunkerschläge, Chip, Pitch oder Chip and run geübt werden.
Platzregeln
Von der Spielleitung eines Golfclubs können zeitweilig besondere Regeln, zusätzlich zu den allgemein gültigen Regeln, festgelegt werden. Infos dazu gibt es auf der Zählkarte (Scorekarte), am schwarzen Brett oder im Sekretariat des Golfclubs.
Platzreife (PR) / Platzerlaubnis (PE)
Um auf einem Golfplatz als Anfänger eine Golfrunde spielen zu dürfen, benötigt man eine Platzerlaubnis oder Platzreife. Die wiederum erhält man nach bestandener Prüfung. Voraussetzung dafür: der Besuch eines Kurses, in dem neben Spielpraxis auch Regeln und Etikette gelehrt werden.
Pro
Übliche Abkürzung für „Professional“. Dabei gibt es zwei Klassifizierungen: der Playing Pro verdient sein Geld mit dem Golfspielen, der Teaching Pro unterrichtet Golfschüler. Weibliche Professionals werden „Proetten“ genannt.
ProAm
Bei einem ProAm-Spiel geht ein Professional-Golfer mit zwei oder drei Amateurspielern in einem Flight auf die Runde.
Pro Shop
Befindet sich meist im Clubhaus einer Golfanlage. Hier kann der Golfer alle zum Spiel benötigten Golfartikel (Kleidung, Schuhe, Schläger und sonstige Utensilien) erwerben.
Provisorischer Ball
Wenn der Golfer (oder seine Mitspieler) annehmen, dass der abgeschlagene Ball verloren gegangen oder möglicherweise im Aus gelandet ist, darf ein provisorischer Ball (bis auf Höhe des ursprünglichen Balles) gespielt werden. Der zweite, provisorische Ball wird zum Ball im Spiel, wenn der ursprüngliche erste Ball nicht innerhalb von fünf Minuten Suchzeit gefunden wird.
Pull
Ein Ball mit gerader Flugbahn, die links vom Ziel verläuft.
Push
Ein Ball mit gerader Flugbahn, die rechts vom Ziel verläuft.
Putt
Ein rollender Schlag auf dem Grün in Richtung Loch. Er wird generell mit dem Putter ausgeführt.
Putter
Ein speziell konstruierter Schläger für das Einlochen auf dem Grün – für viele der wichtigste Schläger im Bag. Der südafrikanische Golf-Pro Bobby Locke sagte einmal: „Den Drive für die Show, den Putt für die Moneten.“ Es gibt heute verschiedenste Putter-Modelle, vom klassischen Blade (schmal und rank) über Mallet (größer und halbrund) bis hin zum fast riesigen, futuristisch aussehenden MOI.
Putting Green
Ein gesondert angelegtes Grün mit mehreren Löchern. Hier kann der Golfer das Putten üben.
Q
Qualifying School
Jedes Jahr im Herbst veranstaltet die PGA European Tour für hunderte von Nachwuchsprofessionals einige Qualifikations-Turniere mit drei so genannten Qualifying Stages. Die ersten 30 der Final Qualifying Stage erhalten für das darauf folgende Jahr eine Spielberechtigung auf der European Tour.
R
R & A
Steht für Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews im schottischen St. Andrews. Der Club wurde bereits am 14. Mail 1754 als „Society of St. Andrews Golfers“ gegründet; sein Old Course ist der weltweit berühmteste Golfplatz. St. Andrews gilt als Wiege des Golfsports. Zusammen mit der United States Golf Association legt der R & A die weltweit gültigen Regeln fest.
Rabbit
Hasen laufen oft im Zickzack-Kurs durchs Gelände. Golfanfänger schlagen meist ihre Bälle kreuz und quer über das Fairway. Daher die eher freundlich gemeinte Bezeichnung „Rabbit“.
Rangliste
Es gibt verschiedene Ranglisten, in denen die Golfer nach ihren Spielerfolgen aufgelistet werden. Am Beispiel der Weltrangliste, die bereits auch einmal von Bernhard Langer und Martin Kaymer angeführt wurde: Berechnungsgrundlage sind die Ergebnisse bei den sechs Profi-Turnierserien der PGA Tour, PGA European Tour, Asian Tour, PGA Tour of Australasia, Japan Golf Tour und der südafrikanischen Sunshine Tour. Daneben gibt es noch Ranglisten der zweiten Ligen und diverse Amateurlisten nationaler Golfverbände.
Regeln
Bei der Gründung der „Honourable Company of Edinburgh Golfers“ wurden die ersten Golfregeln aufgesetzt – insgesamt 13 so genannte „Gebote“. Heute bestehen die alle vier Jahre neu herausgegebenen Regeln aus gefühlten 1.000 Vorschriften mit einem ganzen Katalog von Strafandrohungen. Und trotzdem: Regeln (jedenfalls die wichtigsten) müssen sein, damit das Spiel auch Sinn und vor allem Spaß macht.
Rescue
Vor allem viele Anfänger kommen mit ihren Eisen nicht gut zurecht. Für sie sind die Rescue-Schläger, eine Mischung aus Eisen und Holz, deutlich spielerleichternd.
Rote Markierung
So werden seitliche Wasserhindernisse angezeigt, ersichtlich durch rote Pfähle oder Linien. Landet ein Ball unspielbar in einem seitlichen Wasserhindernis, muss er innerhalb einer Schlägerlänge mit Strafschlag gedroppt und weitergespielt werden.
Rough
Englischer Begriff für hohes ungeschnittenes Gras außerhalb von Fairways und Grüns. Aus einem Rough ist der Ball nur schwer spielbar.
Rückschwung
Ausholbewegung mit dem Schläger bis zum Umkehrpunkt des Abschwungs.
Ryder Cup
In einem zweijährigen Rhythmus wird der Ryder Cup ausgetragen – ein Wettspiel zwischen den USA und Europa. Nur die aktuell besten Golfprofessionals werden in die jeweiligen Teams berufen. Ins Leben gerufen hat den Cup der Engländer Samuel Ryder (1858 – 1936), der erst im Alter von 50 Jahren mit dem Golfsport begann und es noch bis zu einem Handicap 6 brachte.
S
Sand Trap
Amerikanische Bezeichnung für Bunker (Trap = Falle).
Sandwedge
Ein Schläger, dessen hintere Sohlenkante höher ist als die vordere, somit kann der Schläger im Bunker besser durch den Sand gleiten.
Schaft
Verbindungsteil zwischen Griff und Schlägerkopf. Es gibt Stahl- und Graphit-Schäfte. Die härteten Stahlschäfte sind eher für bessere Spieler mit hohen Schwungeschwindigkeiten geeignet. Welcher Schaft für welchen Spieler der richtige ist, erfährt man beim Pro.
Schlagzahl
Bei einem Turnier (aber auch im Privatspiel) wird die Anzahl der benötigten Schläge auf der Scorekarte notiert. Während beim Zählspiel jeder einzelne Schlag gezählt wird, gibt es beispielsweise bei dem Stableford-System folgende Punkteverteilung:
1 über Par / Bogey = 1 Punkt
Par / Par = 2 Punkte
1 unter Par / Birdie = 3 Punkte
2 unter Par / Eagle = 4 Punkte
3 unter Par / Albatros = 5 Punkte
Score
Englischer Ausdruck für das Schlagergebnis eines Loches oder das Gesamtergebnis für alle gespielten Löcher. Beim Einzel-Zählspiel wird der Score in Schlägen ausgedrückt, beim Zählspiel nach Stableford in Punkten.
Scorekarte
Bezeichnet die Zählkarte, auf der die Anzahl der Schläge notiert werden, die ein Spieler für jedes einzelne Loch benötigt hat.
Scramble
Besonderes Spiel in verschiedenen Varianten. Beim Texas Scramble etwa schlagen alle Spieler ab und spielen dann von der Stelle weiter, an der der bestpositionierte Ball liegt. So setzt sich das Spiel vor bis einschließlich des Putts.
Slice
Der geschlagene Ball startet zuerst geradeaus und dreht dann in einer starken bogenförmigen Flugbahn nach rechts ab.
Spiegelei
Nach einem Schlag in den Bunker liegt der Ball wie eine Art Spiegelei bis zur Hälfte im Bunkersand.
Socket
Der Ball wird nicht am Schlägerblatt, sondern an der Ferse des Schlägerkopfes getroffen, wodurch der Ball relativ kurz und extrem stark nach rechts fliegt.
Spin
Durch die Neigung der Schlagfläche und den darauf angebrachten Rillen erhält der Ball bei einem Schlag einen Rückwärtsdrall. Profi-Golfer setzen den Spin bewusst ein.
Square
Rechtwinkeliges Ausrichten des Schlägerblattes zur Ziellinie.
Stableford
Eine Wettspielform, bei der pro Loch Punkte erspielt werden können (sieh auch Schlagzahl)
Sweetspot
Der perfekte Treffpunkt auf dem Schlägerblatt liegt genau vor dem Masseschwerpunkt des Schlägerkopfes. Im Sweetspot verkantet der Schläger am wenigsten und bringt das beste Schlagergebnis.
T
Tee
Es gibt hier zwei Bedeutungen: Als Tee wird einmal die Fläche des Abschlags bezeichnet, zum anderen ein Holz- oder Kunststoffstift, auf den man den Ball vor dem Abschlag „aufteet“.
Teetime
So nennt man jene Uhrzeit, zu der man am Tee abschlägt. Spieler sollten, ob bei einem Privatspiel oder einem Turnier, immer zehn Minuten vor der festgelegten Teetime am Abschlag eintreffen.
Tiger and Rabbit
Bei diesem Wettspiel gehen fortgeschrittene Spieler (Tiger) mit Anfängern (Rabbits) zusammen auf die Runde, damit die Golfanfänger Wettspielpraxis erlangen können.
Toppen
Beim Toppen wird der Ball mit der Schlägerkopfunterkante oder der Schlägerkopfsohle getroffen. Der Ball fliegt dadurch nicht, sondern rollt nur wenige Meter am Boden entlang.
Topspin
Damit wird, im Gegensatz zum Spin, der Vorwärtsdrall des Balles bezeichnet.
Treffmoment
Der Kontaktpunkt von Schläger und Ball.
Triplebogey
Der Spieler hat für die Spielbahn drei Schläge mehr benötigt als die Par-Vorgabe – beispielsweise bei einem Par 4-Loch also sieben Schläge.
Trolly
Ein kleiner Golfwagen, auf dem die Golftasche transportiert wird. Es gibt Zieh- und Push-Trolleys, letztere zum Schieben. Für sehr hügelige Golfplätze empfiehlt sich ein Elektrotrolley, der mit einem Akku angetrieben wird.
U
Unspielbare Lage
Glaubt ein Spieler, dass sich sein Ball in einer unspielbaren Lage befindet, kann er sich (unter Hinzurechnung eines Strafschlages) für eine der drei Möglichkeiten entscheiden: 1. Von der ursprünglichen Stelle einen neuen Ball ins Spiel bringen; 2. den Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen droppen (nicht näher zum Loch); 3. in der Verlängerungslinie von Loch und Ball so weit wie gewollt zurück gehen, um den Ball an ausgewählter Stelle zu droppen. Der Ball kann übrigens jederzeit und überall auf dem Golfplatz, außer in Wasserhindernissen, für unspielbar erklärt werden. Ob der Ball spielbar ist oder nicht, entscheidet alleine der Spieler.
Up
Anzahl der Löcher, die ein Spieler bei einem Matchplay vorne liegt.
W
Wasserhindernis
Dabei handelt es sich um einen natürlichen oder künstlich angelegten Bereich (Fluss, Teich, See, Meer usw.) auf oder bei einem Golfplatz. Wasserhindernisse sind durch Markierungspfähle (Gelb für seitliches, Rot für frontales Wasser) gekennzeichnet. Ist der Ball im Wasserhindernis nicht spielbar, dann muss unter Hinzurechnung eines Strafschlages ein neuer Ball ins Spiel gebracht werden.
Wedge
Schläger mit einem sehr starken Loft (flacher Schlägerblatt-Neigungswinkel). Die Wedge wird für hohe und kurze Schläge benötigt. Es gibt dabei folgende Schlägervariationen: Pitching Wedge (47 – 48 Grad), Gab Wedge (51 – 52 Grad), Sand Wedge (56 Grad) und Lob Wedge (60 – 64 Grad).
X
X-Bälle
Es handelt sich dabei um Bälle, die aus verschiedenen Gründen vom Hersteller ausgesondert wurden und nun statt einer fortlaufenden Nummer mehrere X-Buchstaben aufweisen. Solche X-Bälle dürfen bei Wettspielen nicht benützt werden.
Y
Yips
Damit wird ein unerklärliches Zittern oder Muskelzucken beim Putten beschrieben. Yips hat keinen physischen sondern einen mentalen Hintergrund. Auch Deutschlands bekanntester Golfer Bernhard Langer hat einige Zeit darunter gelitten.
Z
Zähler
Bei einem Turnier gibt es in einem Flight Spieler und Zähler. Kein Spieler zählt sich selbst oder notiert seine Schläge auf der eigenen Scorekarte – das macht der Zähler, der in aller Regel vorher von der Spielleitung bestimmt wird.
Zählweise
Es gibt verschiedene Zählweisen für Golfspiele. Am einfachsten (und sportlichsten) gestaltet sich das geläufige Zählspiel, bei dem jeder Schlag zählt und am Ende derjenige Spieler gewinnt, der für seine Runde die wenigsten Schläge benötigt. Eine beliebte Zählweise ist heute bei vielen Turnieren das Stableford-System (siehe auch Schlagzahl).
Zeitregel
In verschiedenen Golfclubs gibt es in Abständen Hinweise darauf, in welcher Zeit man bis zu bestimmten Löchern gespielt haben sollte, um eine Golfrunde zügiger zu gestalten. Die einzige offizielle Zeitregel gilt der Ballsuche: Wird der Ball nach fünf Minuten nicht gefunden, gilt er als verloren.
Zeitweiliges Wasser
Gehört nicht zu den Wasserhindernissen. Zeitweiliges Wasser tritt oft durch starken Regen auf und hat mindestens Schuhsolentiefe. Den Regeln entsprechend darf der Ball straffrei an der nächstgelegenen trockenen Stelle gedroppt werden (nicht näher zum Loch).